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Immobilien: Die Realität!

Folgend ein Kommentar zum Artikel:

des Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit IBN

Mein Kommentar geht über 3000 Buchstaben und wurde direkt an die Redaktion versandt, mit Bitte in Gänze im Backoffice zu veröffentlichen – leider wurde dies nicht getan.

Ich gehöre zur kritischen Spezi unter den Baubiologen, da ich auch andere Berufe habe und aus der Sicht der unterschiedlichen Berufe heraus eine Thematik ganz anders beleuchten kann.

 

„Sehr geehrter Herr Schneider,

danke für Ihren Beitrag, aber lassen Sie mich bitte auch Etwas zur Situation aus der Sicht von 6 Fachbereichen beitragen, denn jeder Sachverständiger/Architekt/Baubiologe hat sicherlich so eine eigenen Erfahrungen.

Ich mache jetzt seit 15 Jahren Bau- und Kaufbegleitungen; aber untersuche auch auf physikalische, chemische und biologische Emittenten Alt- und Neubauten.

Unterm Strich interessieren sich im Eigentum und Verkauf/Kauf die wenigsten Verkäufer oder auch Käufer für gesundheitliche Aspekte – preiswert („billig“) muss es sein, das Eigenheim…und selbst wenn die Altlasten Asbest, PCP und PAK sie regelrecht beim Kaufbesuch anspringen, wird die Gefahr ignoriert; dabei kann z.B. eine Asbestsanierung mal schnell 1/3 des Kaufpreises ausmachen…dazu noch ein weiteres 1/3 für Sanierungsmaßnahmen und welchen Wert hat das Gebäude dann ?

2014 sollte es noch ca. 40.000 dieser Holzschutzmittel- & Co verseuchten Holzfertighäuser der bekannten Marken geben – sanieren kann man diese Gebäude nicht: Abrißbirne heißt die fachliche Sanierung, wenn Gesundheit das Ziel ist; s. auch Thema „Epigenetik“!

Vielleicht sollte es die dt. Politik wie die Chinesen machen: Alles alte abreißen, um für Neues Platz schaffen !?

Selten sind bei Kaufbegleitungen gut sanierte Gebäude dabei gewesen; ich würde behaupten, gute Gebäude werden auch nicht auf dem Markt verkauft…weil selten Eigentümer jährlich Ihre 3 Töpfe Instandhaltung, Sanierung und Modernisierung bedienen – es wird so lange gespart bis der SuperGau eintritt und dann ist das Geschrei groß und man sucht dann ein Opfer das Schuld ist…im Vermietungsbereich ist dass dann oft der Mieter…und die Gerichte werden mit unnötigen Prozessen überschwemmt (aber viele Beteiligte verdienen sich dabei eine goldene Nase; z.B. manch öbuv. BauSV (eigene Erfahrung mit dieser Spezi!))

Es wird immer so eine Zahl von 80% in den Raum geworfen, wenn es um Gebäude geht…selbst viele Neubauten sind Nichts anderes als „Giftbunker“ nur mit neuen Schadstoffen. Hier im Düsseldorferraum und im Pott spielt Gesundheit in Innenräumen keine Rolle – das Wissen fehlt und das TV hat ja immer recht; Negatives wird ignoriert und falsche Wahrheiten werden als Plus stilisiert. Wissen ? Pisa ?

Viele Architekten bauen auch nicht gesund, weil das notwendige Wissen auch nicht vorhanden ist – woher denn ? … obwohl lt. der AKNW aus 2014 („Das Gebäude-Gesundheitszeugnis„) der Architekt dazu verpflichtet ist seinen Bauherren über die Schadstoffe/Chemikalien u. dgl. die er in seine geplanten Gebäude verbaut, aufzuklären hat! …frage ich Kollegen, ist dieses Thema unbekannt – bei Aufklärungsvorträgen sehe ich den Kollegen dann immer am Gesicht an, das diese Themen „Gesundheitsgefährdung/Schadstoffe und Intoxikation“ unbekannt sind; auch was die Haftung und evtl. strafrechtliche Folgen bei Unterlassung sein könnten.

Vieles ist nur Politik und Lobbyarbeit und der Architekt bzw. die Baubranchen werden hin und her getrieben – der Baubiologe könnte unterstützend aufklären, aber meine Erfahrung als Baubiologe ist auch hier, dass dieser Beruf eher von Architekten/BU/GU belächelt wird…die Laborergebnisse und Messungen zeigen dann oft ein Bild was sich Keiner vorher vorstellen konnte.

Und energetisch, wird viel gelogen: Werbung eben, die ja auch nur ein anderes Ziel hat…aktuell sollen wir Erdgas und eigentlich auch Erdöl sparen, aber Jahrzehnte lang wurde die „PS-Ver-Dämmung“ sogar von der KfW priorisiert, also „Lobbyarbeit“ vollzogen…und wenn der Bauherr dann einmal erfährt aus welchem Rohstoff sein Polystyrol an seiner Gebäudefassade besteht und ob seine Gebäudeversicherung auch Brandbeschleuniger im Schadensfall trägt, gibt es dann schon wieder große Augen.

usw.

Also im ganzen Baubereich herrscht ein Mangel an Wissen und nur was Marge und Umsatz bringt wird medial transportiert; Mieter müssen manchmal unter der Dummheit von manch Vermieter leiden…

Ökoaudit, Ökobilanz …Recycling, ReUse … Cradle2Cradle und wie sie Alle heißen etc. interessiert nicht beim Altbestand und im VK. ..und das Klima oder aktuell ein ferner Krieg im medialen Soap-Format täglich transportiert für alle eigenen Fehler heran zu ziehen, um Mißbrauch zu kaschieren bzw. zu rechtfertigen, ist ein Armutszeugnis! Aber die Politik macht es vor! Und das TV nach! Und dass bleibt dann beim Gläubigen (und im Gedächtnis) hängen…

Fazit:
„Aufklärung will Keiner, aber die rosarote Seifenblase….“
…es ist Alles nur kostenintensive Schönwischerei – dabei kann preiswert, gesund und fachgerecht saniert und neugebaut werden; aber das Wissen dazu, ist nur Wenigen bekannt…“

In eigener Sache: Meine Beiträge beruhen auf Erfahrung (mehrere Berufe, Ehrenamt, Privat), Wissen (6 Fachbereiche) und neuesten Erkenntnissen der internationalen medizin-/wissenschaftlichen Forschung z.B. der Epigenetik – ich bin analytisch, kritisch und hinterfrage … grabe oft daß aus, was lieber gerne unter dem Teppich gekehrt bleiben will.

Ich trage zum Wissenstransfer und Weiterbildung (u.a. Dozent, Berater) bei – viele Leser haben in den letzten 12 Jahren auch einen kostenlosen Nutzen von meinen Beiträgen erhalten (dieser Beitrag hat bisher: 1200 Leser) – nur von „Besucherzahlen“ allein kann dieser Blog nicht weiter existieren, daher erhebe ich eine Honorierung von mindestens 5,00 EUR (inkl. Gebühren, Steuern) für einen Beitrag, der Ihnen gefällt. Bitte zahlen Sie über das links geführte Menü oder unter dem Artikel gelisteten PayPal-Button.

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Christian Lemiesz
„Gesunde Räume – Gesunde Menschen“
Holistischer Service in Baubiologie, Architektur & Gesundheit
https://Bauen-und-Gesundheit.de

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